Jugendgruppe: Märkt mit zwei Highlights und winterlichen Wetterkapriolen

Wieder einmal Märkt. Mein persönlicher Ort im Winter, um einmal abzuschalten vom (Lern-)Stress. Gemütlich hinfahren, auf mein Lieblingsbänckchen sitzen, ein bisschen Enten anschauen, den Tag zu Ende gehen sehen und dabei nichts Spezielles sehen, Ganz so friedlich wird es dieses mal nicht, die Jugengruppe dabei...

Immerhin werden wir noch Steinkäuze suchen gehen.

 

Mit den Velos treffen wir uns bei der Dreiländerbrücke, und inmitten des Wochenenende-Shopping-Wahnsinns beginnen wir zu birden. Das einzige Resultat: Die altbekannte Lachmöwe Praha ES 2331, die wir schon den ganzen Winter hier beobachten. 

Doch mitten auf der Brücke, entdecken wir zwei verdächtig grosse Silhoutten hoch über dem Rhein: 2 Kraniche! Sie folgen dem Rhein, ein gigantischer, kanalisierter Wegweiser gen Norden. 

Märkter Stau. Es ist ruhig, die Enten schwimmen, die Abendsonne scheint. Fast ein bisschen langweilig, wäre da nicht die Jugendgruppe: Der Eine will mein Fernrohr, der nächste fragt schon zum x-ten Mal nach meiner Artenliste dieses Jahr, der Letzte, schon so "voller Energie", will einen Energydrink kippen, aber keiner ist am Birden! Das geht so nicht! Zusammen mit Stefan, dem anderen Leiter heute, stellen wir Disziplin und Ordnung wieder her.

Bald nach dem Austoben sind wir auf dem Weg Richtung Steinkauz. Wir beobachten einen Feldhasen und verschiedenste Vögel wie Hausrotschwanz, Feldlerchen und Rostgänse. Die Rostgänse werden von einem Hund auf dem Feld herumgejagt, das Herrchen steht dabei hilflos pfeifend auf dem Weg und verschwinded so schnell wie möglich, als das Lieblings-Hundi sich gewillt zurückzukommen.
Leider sehen wir aber auch ein Regenband, dass sich unaufhaltsam nähert. Es werden Befürchtungen an einen erneuten Flop wach: Vor zwei Jahren haben wir im Elsass nach Steinkäuzen gesucht: Es hat geregnet, war nass und kalt, wir haben nichts gesehen und zu allem Übel uns auch noch ziemlich verfahren...
Auch der zunehmend aufkommenden Wind macht keinen Mut. So finden wir im Gebiet erstmal keine Anzeichen von Steinkäuzen. Bald hören wir auch noch Donner. Noch ein letztes mal durch vielversprechendes Gebiet, da ist es! Das hohes Kreischen, das die Anwesenheit eines Steinkauzes verrät. Momente nachher, wir kehren zu unseren Velos zurück, fängt ein heftiger Graupelschauer an. Doppelt Glück gehabt!

Wieder einmal fragen wir uns, wie lange es noch geht, bevor der Steinkauz den Sprung zurück über die Grenze macht, ist dieses Gebiet doch nicht weit weg von der Schweiz und schon gar nicht unbedingt von besserer Qualität.

 

Kranich und Steinkauz, wohl die perfekte Anfangs-März-Ausbeute in unserer Region. Auch wenn nicht wirklich erholsam ist, mit der Jugendgruppe wird es einem nie langweilig!

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