Einsteigerexkursion: Allschwiler Wald

Heute war es soweit: Die erste stattfindende Einsteigerexkursion erlaubte es drei hochmotivierten Neulingen zum ersten Mal in unserer Jugendgruppe „Ornithologenluft“ zu schnuppern! Ebenfalls dabei war Fabrice, der schon vorher an einigen Exkursionen teilgenommen hatte. Sobald machten wir uns also auf den Weg in der Allschwilerwald und lauschten konzentriert den ersten Vogelgesängen. Zuerst galt es im ganzen Stimmengewirr Orientierung zu finden – ganz schön schwierig! Dennoch wurden bald die häufigsten Arten wie Buchfink, Amsel und Mönchsgrasmücke bestimmt. Über den Baumwipfeln zeigten sich einige Mauersegler und ein Mäusebussard kreiste einige Male tief über unsere Köpfe. Aus einem Gebüsch ertönte plötzlich eine seltsame Vogelstimme: Tatsächlich sang ein Teichrohrsänger aus einem dichten Gestrüpp! Dieser Zugvogel rastete auf seinem langen Weg in den Norden, um sich zu erholen. Die neuen Jugendgrüppler konnten im Fernrohr einen winzigen laut singenden Zaunkönig bewundern, einer der kleinsten Vögel Europas. Auch ein Rotkehlchen zeigte sich kooperativ und sang anhaltend und völlig frei auf einem Ast. Im Hintergrund hörte man plötzlich einige flötende Töne. Ein Pirol sang hoch oben in den Baumkronen! Der farbenprächtige Vogel blieb leider versteckt und wir machten uns auf, eine Lichtung zu suchen. Dort angekommen konnten wir einem wunderbaren Gartenrotschwanz beim Singen zuschauen. Auf einem Baum kletterte dann das Highlight des Tages: ein Kleinspecht! Die Jugendgrüppler lernten eifrig neue Vogelstimmen kennen; Girlitz, Sommergoldhähnchen, Kohlmeise. Auch Greifvögel kreisten im Himmel, darunter Rot- und Schwarzmilan. Ein schwarzer Vogel mit gelbem Schnabel sorgte für etwas Verwirrung. Eine Amsel? – Nein, ein Star. Wir lernten anhand welcher Merkmale diese Arten auseinanderzuhalten sind. Unter lauter Beobachtungen vergassen wir, wie schnell die Zeit voranschritt. Auf dem Rückweg konnten wir noch zwei sitzende Rauchschwalben bewundern. Die Zeit war schnell vergangen, ein gutes Zeichen! Wir hoffen die Teilnehmer bald wieder an einer Exkursion begrüssen zu dürfen!

von Sylvain

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